"Sternstunden der Menschheit" ist eine ab 1927 erschienene Sammlung literarischer Miniaturen des großen österreichischen Autors und Verfassers der "Schachnovelle" Stefan Zweig - kurze, prägnante Schlaglichter voller erzählerischer Leuchtkraft, die von historischen Begebenheiten und den sie prägenden Menschen erzählen, Momenten, deren Auswirkungen die Geschichte der Menschheit verändert haben. "Sternstunden" nennt Zweig diese historischen Augenblicke, denn "solche dramatisch geballten, solche schicksalsträchtigen Stunden, in denen eine zeitüberdauernde Entscheidung auf ein einziges Datum, eine einzige Stunde und oft nur eine Minute zusammengedrängt ist, sind selten im Leben eines Einzelnen und selten im Laufe der Geschichte. [] Ich habe sie so genannt, weil sie leuchtend und unwandelbar wie Sterne die Nacht der Vergänglichkeit überglänzen." Der erste Teil des dreiteiligen Hörbuchs enthält die drei Sternstunden "Flucht in die Unsterblichkeit" (über die Entdeckung des Pazifiks 1513 durch Vasco Núñez de Balboa), "Die Eroberung von Byzanz" (über das endgültige Ende des Oströmischen Reiches 1453) und "Georg Friedrich Händels Auferstehung" (über die Entstehung des berühmten Oratoriums "Der Messias"). All diese Miniaturen sind nicht nur historisch lehrreich, sondern vor allem auch höchst spannend erzählt. Zudem sind sie wahre "Sternstunden" auch der Vorlesekunst - und für den Zuhörer! Stefan Zweig (1881-1942), in Wien geborener Autor, lebte von 1919 bis 1935 in Salzburg, zog danach nach Großbritannien und emigrierte 1940 nach Brasilien. Neben seinem epischen Werk gelangte er durch seine historischen Miniaturen ("Sternstunden der Menschheit") und biographischen Arbeiten zu Berühmtheit.