Gotthold Ephraim Lessing wurde am 22. Januar 1729 in Kamenz, Markgraftum Oberlausitz geboren und verstarb am 15. Februar 1781 in Braunschweig. Er war einer der bedeutendsten Dichter der deutschen Aufklärung. Gotthold las bereits mit 5 Jahren in der Bibel seines Vaters. Nach dem Besuch einer öffentlichen Lateinschule wechselte er infolge eines Stipendiums an die Fürstenschule in Meißen. Nach anfänglichen Konfrontationen mit der Schulordnung fügte er sich schließlich in den Lehrplan, bestehend aus den alten Sprachen Latein, Griechisch und Hebräisch, ein. Anschließend ging er an die Universität in Leipzig, wo er sich später mit Goethe befreundete. Zuerst studierte er Theologie, aber begann sich sehr zum Unmut seiner Eltern mit Theater auseinander zu setzen. Er wechselte an die Universität zu Wittenberg, wo er an der philosophischen Fakultät Medizin studierte. Am 29 April 1752 promovierte er zum Magister der Sieben freien Künste. Er zog nach Leipzig zurück und reiste u.a. nach England, Frankreich und den Niederlande bis er 1758 wieder nach Berlin zog, wo er 2 Jahre später zum Auswärtigen Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften gewählt wurde. Nach Arbeitnehmertätigkeiten als Sekretär in Breslau und Bibliothekar in Wolfenbüttel wurde er 1771 in die Freimaurerloge "Zu den drei Rosen" aufgenommen, deren Mitglied er bis 1780 war, aber die Loge nach seiner Aufnahme nie wieder besuchte. Er starb 1781 an Brustwassersucht im Hause eines Braunschweigers Weinhändlers und wurde auf dem Braunschweiger Magnifriedhof beigesetzt. Der Sprecher Friedrich Frieden verschafft mit seinem außergewöhnlichen Sprach-, Rhythmik-, Tempo-, und Authentizitätsstil der Literatur Gotthold Ephraim Lessings gelebten Ausdruck.