Lenz ist eine Erzählung von Georg Büchner, der Titel stammt jedoch nicht vom Autor selbst. Sie erschien postum 1839. Ihre genaue Entstehungszeit ist unbekannt, Büchner hat sich aber nachweislich spätestens seit dem Frühjahr 1835 mit dem Stoff beschäftigt. Die Behauptung, es handele sich bei dem Text um ein Fragment, ist ebenso umstritten wie seine Kategorisierung als Novelle.
Die Erzählung beschreibt den sich verschlechternden Geisteszustand des Schriftstellers Jakob Michael Reinhold Lenz und basiert einerseits auf einigen Briefen von Lenz, andererseits auf den schriftlichen Beobachtungen des Pfarrers Johann Friedrich Oberlin, deren Umfang ungefähr die Hälfte des Novellentextes ausmacht und die von Büchner größtenteils wörtlich übernommen worden sind, sodass gegen Büchner immer wieder der Vorwurf des Plagiats erhoben wurde.