Wirecard galt seit seiner Gründung 1999 jahrelang als einer der wenigen deutschen Konzerne, der es geschafft hat mitzuhalten in der Welt der Internet-Dienstleister. Das Unternehmen wickelt bei Online-Bestellungen die Zahlungen zwischen Käufern und Händlern ab. Dabei gibt es auch schon seit längerer Zeit unangenehme Schlagzeilen über den Konzern: Von Bilanzfälschung, falschen Versprechungen und manipulierten Börsenkursen ist die Rede.
Am Donnerstag wollte Wirecard jetzt endlich die Bilanz für 2019 vorlegen. Doch dazu kam es nicht. Die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young verweigerten ihre Zustimmung zu den Finanzzahlen, das sogenannte Testat. Und ohne solch ein Testat ist die Bilanz quasi wertlos.
Es geht dabei vor allem um 1,9 Milliarden Euro und damit um ein Viertel der Gesamtsumme der Konzernbilanz, die aktuell vermisst werden. Daraufhin sind zuerst die Aktienwerte massiv eingebrochen und am Freitag ist jetzt auch Konzernchef Markus Braun zurückgetreten.
Nils Wischmeyer aus der SZ-Wirtschaftsredaktion erklärt im Podcast, wie es mit den Konzern jetzt weiter geht.
Weitere Themen: Galeria Karstadt Kaufhof schließt Filialen, EU-Gipfel ohne Einigung
Wer 2020 seinen Schulabschluss macht, kann ihn wegen der Corona-Krise nur sehr schwer genießen. Was die Krise mit einem macht, das haben uns acht Abiturientinnen und Abiturienten für die SZ am Freitag erzählt.
Redaktion, Moderation: Antonia Franz
Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb, Laura Terberl
Produktion: Valérie Nowak
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