Jeder Mensch in Deutschland konsumiert pro Jahr im Schnitt 235 Eier. Damit die Nachfrage gestillt werden kann, züchten Bauern sogenannte Legehennen. Die sind darauf getrimmt, viele Eier in kurzer Zeit zu legen. Bis zu 350 Stück im Jahr. Die männlichen Tiere aber braucht man nicht. Sie können keine Eier legen und setzen zu langsam und zu wenig Fleisch an.
Ein männliches Küken ist deshalb, nachdem es geschlüpft ist, etwa drei Cent wert. Es rechnet sich nicht, es großzuziehen. Also wird es gleich nach seiner Geburt geschreddert oder vergast. Das Küken stirbt am selben Tag, an dem es geboren wurde. Laut Bundeslandwirtschaftsministerium geht es um jährlich 45 Millionen Küken. Diese Praxis kann so nicht weitergehen, weil es alternative Lösungen gibt, sagt SZ-Redakteur Jan Heidtmann. Aber auch Verbraucher müssen sich dafür auf Veränderungen einstellen - vor allem an der Kasse.
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Moderation, Redaktion: Jean-Marie Magro
Redaktion: Laura Terberl, Vinzent-Vitus Leitgeb
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