Nach einer lebendigen Debatte im Bundestag wurde heute eine Reform des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. Ein Gesetz, das nicht nur im Parlament viele Kritikerinnen und Kritiker hat, sondern auch auf den Straßen davor. Gegnerinnen und Gegner der staatlichen Corona-Politik haben in Berlin protestiert, die Polizei hat am Mittag die Demonstration aufgelöst. Sie sehen in der Reform einen übermäßigen Eingriff in die Grundrechte. Was an der Kritik dran ist und ob das Gesetz dem Ermächtigungsgesetz von 1933 gleicht, ordnet Lenz Jacobsen im Nachrichtenpodcast ein.
Bei all dem Stress mit den Seuchen und Pandemien gibt es auch eine Erfolgsmeldung in diesem Bereich: Die Demokratische Republik Kongo hat die Ebola-Epidemie für beendet erklärt. Ebola ist ein mit Blutungen einhergehendes Fieber – das Virus wurde erstmals 1976 im Norden des Kongos registriert und ist nach einem Fluss in der Region benannt. Das komplette Land, Osten wie Westen, ist nun Ebola-frei. Kein schlechter Erfolg, vor allem weil gleichzeitig noch Covid-19 bekämpft wurde. Laut der WHO wurden 40.000 Bewohner aus Risikogruppen geimpft. Ähnlich wie die gerade erst vorgestellten Impfstoffe gegen Covid-19 muss der Ebola-Impfstoff sehr kühl gelagert werden, bei -80 Grad Celsius. Mit speziellen Apparaten hat man es trotzdem geschafft, den Impfstoff kühl zu halten und sogar in Regionen ohne Strom Menschen geimpft.
Was noch? Laser gegen Blitze
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
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