Erneut wird ein Wald zum Symbolort des Widerstandes: Seit einem Jahr protestieren Klimaschützerinnen und -schützer im Dannenröder Forst, um zu verhindern, dass 85 Hektar Wald gerodet werden. Die Rodung soll den Ausbau der Autobahn 49 möglich machen. Effektiv handelt es sich dabei um eine rund 43 Kilometer lange Strecke. Die Projektgesellschaft Deges, die für die Rodung zuständig ist, spricht von einer versiegelten Oberfläche von 124 Hektar.
Bereits Anfang Oktober begannen Rodungsarbeiten im und um den Dannenröder Forst, nun konzentriert sich der Fokus auf eine Baumhaussiedlung. Dort leben Klimaaktivistinnen und- aktivisten, die sich gegen die Räumung durch die Polizei wehren. Beide Seiten berichteten bereits Anfang der Woche von Gewalt. Einige der Protestierenden sind in Untersuchungshaft genommen worden, ihnen wird Landfriedensbruch vorgeworfen. Auch die bekannte Aktivistin und Kapitänin Carola Rackete wurde festgenommen und von der Polizei abgeführt.
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