Man hört diese Formulierung oft: "an oder mit Corona verstorben". Hinter diesen Todesfällen verbergen sich manchmal andere Vorerkrankungen. Aber Corona tötet auch im übertragenen Sinne: Die Pandemie wirke als "Brandbeschleuniger für ohnehin schon bestehende Krisen", warnt die Welthungerhilfe.
"Viele Menschen erkranken an Covid-19, viele verlieren ihre Arbeit, die Wirtschaft bricht dramatisch ein, Nahrungsmittelpreise steigen, und Gesundheitssysteme sind überfordert", schildert Marlehn Thieme, die Präsidentin der Welthungerhilfe, die Situation. Weltweit könnte die Zahl der Hungernden auf eine Milliarde Menschen ansteigen, teilte die Hilfsorganisation bei der Vorstellung ihres Jahresberichts 2019 mit. Zu der Pandemie komme in vielen Regionen Afrikas und Asiens die Heuschreckenplage hinzu.
Außerdem im Nachmittagsupdate unseres Nachrichtenpodcasts: Gütersloh hebt nach einem Gerichtsurteil die Auflagen auf. Und die Innenminister der EU-Staaten beraten – mal wieder – über eine gerechtere Verteilung von Migrantinnen und Migranten, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen.
Was noch? Der Mann mit dem Magic Touch.
Moderation: Ole Pflüger
Redaktion: Rita Lauter
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