Wenn ein Mark Twain auf Reisen geht, dann ist nicht jedem vergönnt, dabei sein zu dürfen – uns schon! Ernest Hemingways berühmtes Zitat "Es gibt eine amerikanische Literatur vor Mark Twain und eine danach, denn nichts was davor da war noch etwas was danach kommt ist damit vergleichbar" wird durch die Unterwegs und Daheim-Reihe wunderbar bestätigt. Ob auf Berggipfeln oder vor Ameisenhaufen, ob auf stürmischer See oder am Karpfenteich, ob im fünf- Sterne-Hotel oder in der Jugendherberge, ob auf Kontinent A, B, C, D, oder E, ob in Gesellschaft oder allein, ob mit Bahn, Bus, Gondel, Ski oder Schwimmhose "on the road" – Ort, Zeit und Begleitumstände sind irrelevant, denn Twain ist jederzeit und überall in der Lage, jeglicher Situation die skurrilsten und witzigsten Seiten abzugewinnen. Egal was passiert, es passiert immer etwas, auch wenn gerade nichts passiert. "Michel Angelo" berichtet von der Aufdringlichkeit europäischer Fremdenführer, deren Nervenkostüm von Twain und Reisegefährte Dan spaßeshalber bis zum Fast-Zerreißen strapaziert wird. "Ein türkisches Bad" bildet das Horror-Szenario eines maximal enttäuschenden orientalischen Spa-Besuchs ab. "Die Hunde von Konstantinopel" schildert die jämmerliche Existenz des Menschen besten Freundes in der urchristlichen Metropole Istanbul. "Des Kapitäns Bibelerklärung" erläutert das durchschnittliche Bibelverständnis im Sinne seiner Erfinder. "Was mir der Professor erzählte" gibt Kunde von einem mit allen Wassern gewaschenen Berufszocker. Der Unterwegs und Daheim-Reihe sechster Teil.