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Unruhige Nacht

Unruhige Nacht

Sprecher
Dauer2 Stunden 54 Minuten
Verlag
TypUngekürzt
FormatHörbuch Download
ISBN9788726031249
Kategorie

Diesen Titel findest du auch in folgenden Sammlungen:

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Beschreibung

Die Erzählung Unruhige Nacht beschreibt die Ereignisse einer Nacht in einem ukrainischen Militärgefängnis in dem von Deutschen besetzten Proskurow im Oktober 1942. Ein Kriegspfarrer der Wehrmacht - und gleichzeitig Ich-Erzähler - wird nach Proskurow gerufen, um den deutschen Soldaten Baranowski auf seine Hinrichtung am nächsten Morgen vorzubereiten.

Im Zuge der Begegnungen mit verschiedenen Wehrmachtsangehörigen und der Gespräche mit dem Häftling reflektiert er die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und das Verhalten der Menschen. Gleichzeitig berichtet er von der eigenen inneren Zerrissenheit zwischen seiner Aufgabe als Seelsorger und seinem Handeln im Auftrag seines Wehrmachtsvorgesetzten, das ihn zum Teil des Systems macht. Dabei hegt er die Stille Hoffnung, dass das Dritte Reich nicht ewig währt. Albrecht Goes (1908 - 2000) war ein deutscher Schriftsteller und protestantischer Theologe.

Er wurde im evangelischen Pfarrhaus in Langenbeutingen geboren, kam aber nach dem frühen Tod seiner Mutter 1915 zur Großmutter nach Berlin-Steglitz, wo er das Gymnasium besuchte. Ab 1926 studierte er Germanistik und Geschichte, später Evangelische Theologie in Tübingen und ab 1928 in Berlin. 1933 trat er seine erste Pfarrstelle in Unterbalzheim und heiratete im selben Jahr Elisabeth Schneider, mit der er drei Töchter bekam. Ab 1938 war er Pfarrer in Gebersheim. Im Zweiten Weltkrieg wurde Goes 1940 einberufen, zum Funker ausgebildet und danach in Rumänien eingesetzt. 1942 bis 1945 war er als Geistlicher im Lazarett und im Gefängnis in Russland,

Polen, Ungarn und Österreich tätig. Nach dem Krieg war er wieder Pfarrer in Gebersheim, bis er 1953 den Pfarrdienst quittierte, um sich vertieft seiner Schriftstellerei zu widmen. Er predigte weiterhin zweimal im Monat und engagierte sich gegen die Wiederaufrüstung Deutschlands. Seit 1949 war er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und wurde 1958 er in die Berliner Akademie der Künste aufgenommen. Daneben wurde er für sein Werk mehrfach ausgezeichnet und geehrt. Albrecht Goes starb 2000 in Stuttgart-Rohr.

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