Ist kurz vor der Parlamentswahl in Ungarn alles klar oder könnte Orbáns Macht doch bröckeln? Außerdem im Podcast: was eine Zuckersteuer auf Softdrinks bringen könnte.
In Ungarn wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Klarer Favorit ist Fidesz, die nationalkonservative Regierungspartei von Ministerpräsident Viktor Orbán. Der ist in Europa vor allem wegen seiner EU-Skepsis und der flüchtlingsfeindlichen Rhetorik bekannt. Doch seit einiger Zeit wird Fidesz von Korruptionsenthüllungen belastet, und auf einmal scheint ein klarer Sieg nicht mehr sicher: Umfragewerte sinken, Orbán ist nervös. Seine Partei reagiert, indem sie Panik unter ihren Anhängern schürt. Was nach einem derart radikalisierten Wahlkampf von der Parlamentswahl zu erwarten ist, erklärt Thomas Roser, der für ZEIT ONLINE über Ungarn berichtet.
Ein weiteres Thema im Podcast: Seit heute gilt in Großbritannien eine Zuckersteuer auf Softdrinks wie Cola. Dadurch werden Getränke mit mehr als fünf Gramm Zucker pro 100 Milliliter teurer. Damit will die Regierung gegen Fettleibigkeit und Diabetes vorgehen. Das sind große Probleme in Großbritannien: Nach Regierungsangaben ist dort fast jedes dritte Kind übergewichtig, bei den Erwachsenen ist es sogar jeder zweite. Ob eine staatliche Abgabe die Lösung für dieses Problem ist, diskutiert Jakob Simmank, Redakteur im Wissensressort von ZEIT ONLINE.