Marceline ist fünfzehn, als sie zusammen mit ihrem Vater deportiert wird. Sie kommt nach Birkenau, er nach Auschwitz. »Du wirst vielleicht zurückkommen, weil du jung bist, aber ich werde nicht zurückkommen«, sagt er ihr beim Abschied. Und er wird recht behalten. Siebzig Jahre später versucht Marceline in einem Brief an den Vater, vom Unsagbaren zu erzählen: von ihrer Zeit in den Lagern, von ihrer Rückkehr nach Frankreich und vor allem von ihrem Leben danach. Oder besser: von der Unmöglichkeit eines Lebens danach. Eine herzzerreißende Liebeserklärung und ein einzigartiges Zeugnis von eindringlicher moralischer Kraft – unvergleichlich gelesen von Iris Berben.