Die Ukrainer sind witzig: Sie schicken mit Wladimir Selensky einen Satiriker in die Stichwahl für das Amt des Präsidenten. Der Präsidenten-Darsteller könnte tatsächlich zum echten Präsidenten werden. Mit mehr als 30 Prozent liegt er deutlich vor Amtsinhaber Petro Poroschenko.
Eigentlich hat das weniger mit einer gehörigen Portion Humor zu tun, als viel mehr mit der tiefsitzender Frustration über die Regierenden zu tun, sagt SZ-Osteuropa-Korrespondent Florian Hassel. Laut Beobachtern sei die Wahl eine "der dreckigsten der postkommunistischen Ukraine" gewesen. Und das obwohl die Geschichte des Landes ohnehin "nicht arm an manipulierten Wahlen" sei.
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