In der Antike wurden Träume als Offenbarungen der Götter verstanden. Und nach der biblischen Überlieferung gibt es Träumer, die ihre entscheidenden Gotteserfahrungen im Schlaf machten. Seit Sigmund Freud sind wir davon überzeugt, dass die Träume Botschaften unseres Unbewussten enthalten, die in verschlüsselter Form in unser Bewusstsein dringen. Sind die Gottgestalten der Träume vielleicht nichts anderes als die idealisierten oder dämonisierten Eltern? Oder können Träume nach wie vor als wichtige Quelle der Glaubenserfahrung gelten? Das Interesse an Traumdeutungsseminaren ist jedenfalls ungebrochen. Auch kirchliche Bildungswerke und Besinnungshäuser bieten entsprechende Kurse an.