Ein Schneider lässt seine drei Söhne eine Ziege hüten, doch sie ist listig und trickst die Jungen aus, sodass der Vater einen nach dem anderen fortjagt. Als er feststellt, dass die Ziege lügt, ist er ganz alleine. Die Söhne gehen in die Lehre. Der Erste wird Schreiner und bekommt von seinem Meister einen magischen Tisch geschenkt, auf dem die wunderbarsten Speisen auftauchen. Als er auf seiner Heimreise in ein Gasthaus einkehrt, tauscht der Wirt unbemerkt das Tischlein aus. Zurück bei seinem Vater, will er den Tisch vorführen und steht erneut als Lügner da. Der zweite Sohn bekommt zum Ende seiner Müllerslehre einen Esel, der goldene Taler hervorbringt. Doch auch er wird vom Wirt hinters Licht geführt und blamiert sich mit einem falschen Esel. Der dritte Sohn erhält von seinem Drechselmeister einen verzauberten Sack mit einem Knüppel und auch er besucht das Gasthaus. Der habgierige Wirt versucht den Sack zu stehlen, doch der Knüppel prügelt ihn, bis er das Diebesgut zurückgibt. Der Dritte Bruder bringt Esel und Tischlein zum Vater, der seinen Söhnen nun wieder vollends vertrauen kann.
Die drei Federn
Karoline Sonntag stirbt bald nach der Geburt des einzigen Kindes. Zuvor nimmt sie auf dem Sterbebett dem Jugendfreund August Hahnenberg ein Versprechen ab. Er möge Pate des neugeborenen Knaben sein. Der im Beruf erfolgreiche Notar Dr. Hahnenberg hält sein Versprechen. Der Vormund erzieht über drei Jahrzehnte hinweg sein Mündel August Sonntag.