Zahllose Psychotherapie-Schulen konkurrieren miteinander und befehden sich teilweise sogar. Wäre es nicht besser, den Streit zu begraben und das Beste aus allen Therapieformen zu einer neuen Psychotherapie zu verbinden? Viele Therapeuten versuchen dies längst in ihrem Praxisalltag, doch die Mischungen sind stark von persönlichen Vorlieben geprägt. In Bern arbeiten Therapieforscher an einer Kombination auf wissenschaftlicher Grundlage. Bei der Schmerz-Patientin Doris Busch, der bis dahin weder eine Gesprächspsychotherapie noch zwei Operationen geholfen hatten, zeigte diese neue Therapieform Erfolg. Sie bekam ihre Schmerzen in den Griff, wegen denen sie vorher die meiste Zeit nur noch liegen konnte. O-Töne: Hilarion Petzold, Mitbegründer des Fritz-Perls-Instituts in Düsseldorf; Steffen Fliegel, Mitherausgeber der Zeitschrift "Psychotherapie im Dialog"; Jürgen Margraf, Psychologe, Universität Basel; Alexander Fries, Therapeut, Universität Bern; Wolfgang Lutz, Prof. f. Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Trier; Klaus Grawe, Psychotherapieforscher, Univerität Bern