Ende Mai veröffentlichte unter anderem die Süddeutsche Zeitung ein Video, das Österreichs Vizekanzler Heinz-Christian Strache dazu veranlasste, zurückzutreten. Der FPÖ-Politiker macht darin Kommentare, die darauf hindeuten, dass er es nicht ganz so streng mit dem Rechtsstaat nimmt. Sein Vertrauter Johann Gudenus, der beim Treffen in der Villa in Ibiza ebenfalls beteiligt war, trat sogar aus der Partei aus.
Drei Monate später ermittelt die Wiener Staatsanwaltschaft wegen eines anderen Vorwurfs wieder gegen Strache und Gudenus. Sie hat die Wohnräume der beiden untersucht. Es geht um den Verdacht, dass die FPÖ und ein Glücksspielunternehmen einen Deal gemacht haben sollen. Strache sagt, man wolle ihn diskreditieren und mundtot machen. Typisch für den Rechtspopulisten, sagt SZ-Politikredakteurin Leila Al-Serori. Ein Comeback Straches schließt sie trotz allem nicht aus.
Weitere Themen: Schwan und Stegner kandidieren für SPD-Vorsitz, deutsche Wirtschaft schrumpft.
Redaktion, Moderation: Jean-Marie Magro
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