Am 15. Oktober wird in Polen gewählt. Beobachter sprechen von einer "Schicksalswahl". Je nach Ausgang könne sich entscheiden, ob Polen eine Demokratie bleibe oder zunehmend autokratisch werde. Seit neun Jahren regiert in Polen die PiS-Partei von Jarosław Kaczyński. Die rechtskonservative und nationalistische Partei versucht seit Jahren, den Rechtsstaat zu beschneiden. Mit einem erneuten Wahlsieg könnten sie das politische System weiter zu ihren Gunsten umbauen, befürchten Kritiker.
Auch Karolina Wigura befürchtet, dass sich nach der Wahl autoritäre Prozesse verfestigen könnten. Wigura ist Soziologin, Journalistin und Senior Fellow am Zentrum Liberale Moderne. Einem Thinktank, der den Grünen nahesteht. Sie sagt, es gebe tiefe politische und kulturelle Prozesse, die Polen maßgeblich verändert hätten. In dieser Sonderfolge von Was jetzt? ordnet Karolina Wigura ein, welche Rolle der Ukraine-Krieg im Wahlkampf spielte und warum die rechtsextreme Partei Konfederacja entscheidend für den Wahlausgang werden könnte.
Moderation: Moses Fendel
Skript: Moses Fendel und Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Piotr Zakowiecki
Redaktion: Hannah Grünewald
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