Die letzten Tage des alten Westberlins. Ulf König kommt frisch von der Hochschule und sucht dringend nach beruflichen Chancen. Ein Zufall spült ihn auf die Bühne des Zeitgeschehens. In der Sowjetunion führt Gorbatschow seine Glasnost- Politik ein. Endlich kommt Bewegung in das erstarrte Ost-West-Verhältnis und Westberlin wird plötzlich zur Drehscheibe des Dialogs zwischen den Systemen. Die Sowjetunion ist plötzlich "in". Ständig berichtet die Presse und Politiker und Wirtschaftsbosse drängen sich ins Scheinwerferlicht. Ein Kulturclub mit Vertretern von Kunst und Politik aus beiden Teilen von Berlin nutzt die Gunst der Stunde und lässt sich ein Kulturprojekt mit der Sowjetunion fördern. Geld gibt es im Überfluss, aber da ist noch ein kleines Problem: Niemand weiß, was gezeigt werden soll, denn keiner hat sich darüber Gedanken gemacht. Aber scheitert das Projekt, verfallen die Fördergelder und die Presse wird über die beteiligten Politiker herfallen. Ulf König ist unbelastet von jeglichem Fachwissen, doch er weiß, wie man Kompetenz simuliert. Für den Kulturclub ist er der Retter in der Not, also überträgt man ihm die Realisierung des Projektes. Ein Abenteuer beginnt, das in den Dschungel der Berliner Kulturszene und hinter den eisernen Vorhang der Sowjetunion führt. Mit von der Partie sind Parteivorsitzende, Senatoren, führende Kirchenrepräsentanten und Museumsdirektoren, die alle ihr Stück vom Kuchen abhaben wollen. Während am Ende die Sektkorken knallen, wird hinter den Kulissen geschachert, was das Zeug hält. Mit dem 9. November ändert sich alles schlagartig…