Ich sitze, ausnahmsweise ausgeschlafen, in meinem Büro. Die Stadt allerdings, in hartnäckigen Nebel gehüllt, scheint verschlafen zu haben. Zumindest schweigt mein berufliches Telefon eisern.
Ich rühre im kalten Kaffee, beschäftige mich mit selbst kreierten Rummy-Taktiken und lausche den gleichbleibenden Hörerwünschen im Radio. Kurz vor zwölf läutet es doch noch, und ein etwa 40jähriger Braunkopf dringt in mein kleines Reich ein. Sein ständiges Grinsen signalisiert Überheblichkeit.
„Sind Sie der Detektiv?"
„Ja", sage ich und ziehe gelangweilt an meinen knacksenden Fingern. Meine Überheblichkeit lässt keine andere gelten. „Bin ich Ihnen empfohlen worden?"
Rummy Blach, 28, arroganter Cabriofahrer, besessener Rummy-Spieler und nicht immer erfolgreicher Privatdetektiv, hat seine überaus seltsamen Fälle vom März 1989 bis Jänner 1990 exklusiv im Wiener in Wien geschildert.
Inklusive Musik von Helmut Zenker: „Kopfstand" & „Paulinchen"