In China erfüllt sich gerade der Traum aller autoritären Herrscher: die totale Überwachung des eigenen Volkes. Kameras erfassen jeden Bürger, immer mehr Daten werden in zentralen Datenbanken gesammelt und ausgewertet. Und das ist erst der Anfang: Die Regierung investiert massiv in Überwachungstechnik und forscht zu künstlicher Intelligenz. Und in manchen Regionen wird mit einem Punktesystem experimentiert, das positive Taten belohnt und negative bestraft. Vorangetrieben wird diese Dystopie von Xi Jinping, der 2013 an die Macht gekommen ist und seitdem alles tut, um sein Volk kontrollieren zu können.
Wie massentauglich sind seine Pläne vom gläsernen Volk? Wieso wehrt sich niemand dagegen? Und wie viel ist davon auch in Deutschland theoretisch möglich? Das erklärt in dieser Folge Kai Strittmatter, China-Korrespondent der SZ, dem der Erfolg der chinesischen Methoden schlaflose Nächte bereitet. Er warnt vor einem Kampf der politischen Systeme - und wünscht sich von der westlichen Welt mehr Rückgrat.
Kai Strittmatter schreibt in diesem SZ-Plus-Text über die digitale Überwachung in China.
Hier können Sie mit SZ-Plus mehr über das Punktesystem erfahren, das momentan getestet wird.
Mehr zu einem Pekinger Unternehmen, das zu Künstlicher Intelligenz forscht, lesen Sie hier.
Moderation, Redaktion: Laura Terberl
Produktion, Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb
Alle Informationen finden Sie unter sz.de/podcast. Sie erreichen die Redaktion dieses Podcasts auch via podcast@sz.de.
Übrigens: Auch “Plan W” hat ab sofort seinen eigenen Podcast.
Plan W ist das Frauenwirtschaftsmagazin der SZ, das jeden Monat als Beilage erscheint. In der ersten Folge des neuen Plan W Podcasts geht es um die Frage, warum Gefühle am Arbeitsplatz eigentlich so verpönt sind. Sie finden den Plan W Podcast auf iTunes, auf Spotify und in jeder gängigen Podcast-App.