Am Montagabend kommt es in Chemnitz wieder zu Ausschreitungen. Mehrere Tausend rechte Demonstranten und Gegendemonstranten stehen sich gegenüber. Feuerwerkskörper und Gegenstände fliegen in beide Richtungen. Einige heben den Arm zum Hitlergruß, mindestens neun Menschen werden verletzt. Nun fordert Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer für eine offene Gesellschaft zu kämpfen. Es müsse ein Ruck durch Deutschland und auch die sächsische Gesellschaft gehen.
Antonie Rietzschel, die für die SZ in Leipzig schreibt, fordert schon seit einiger Zeit ein entschlosseneres Vorgehen der Landesregierung gegen die rechte Szene ein. Überhaupt muss Sachsen erkennen, dass es ein Problem mit Rechtsextremismus hat. Rietzschel war am Montagabend in Chemnitz vor Ort und beschreibt, wie der Tod eines 35 Jahre alten Deutschen genügte, um über 5000 Rechte auf die Straße zu bringen. Und das, obwohl noch nicht einmal fest steht, wer der Täter war.
Weitere Themen: Frankreichs Umweltminister tritt zurück, Große Koalition streitet über Rente und die Methoden der türkischen Sicherheitsbehörden.
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