Drei Kurzgeschichten aus der düsteren Megalopolis Punktown, dem futuristischen Sodom und Gomorra von Sci-Fi- und Horror- Kultautor Jeffrey Thomas, inszeniert und illustriert von Günter Merlau.
Paxton ist ein Schmelztiegel hunderter verschiedener Rassen, eine grelle Ansammlung von Aliens, Robotern, Mutanten und Menschen, mit allen daraus resultierenden Besonderheiten und kulturellen Konflikten. Hier werden verstümmelte Klone als Kunstobjekte erschaffen, Morde als religiöse Aufgabe verstanden und Menschen als Bibliothek des Leidens benutzt - eine Megalopolis, für die ihre Bewohner nur einen Namen haben: PUNKTOWN.
In den ersten drei PUNKTOWN-Erzählungen, muss sich ein Polizist fragen, wie viel leidvolle Vergangenheit eine Gegenwart ertragen kann, die nicht vergessen darf; in einem Mietshaus gilt es den Unterschied zwischen tierischen und vernunftbegabten Wesen zu ermitteln und ein junges Paar muss herausfinden, wie viel Selbst man bewahren muss, um sich in einem glücklichen Wir vereinen zu können. Jeffrey gibt keine Antworten, aber er führt uns eindringlich und gnadenlos vor Augen, worin die Fragen bestehen.
In bizarren, bisweilen grotesken Bildern zeichnet Jeffrey Thomas seine Fabeln über Wahrnehmung, Kunst und Tod. Mal deprimierend, mal erschreckend und immer verstörend sonderbar beleuchtet PUNKTOWN die ebenso aktuellen, wie zeitlosen Fragen des Menschseins und der Zivilisation.
"Ihr weißes Haar bestand nur noch aus ein paar Büscheln - rauchfarbene Fühler ihres Geistes, der darum kämpfte, sich von ihr zu befreien, aber in dieser Blase gefangen war." Jeffrey Thomas