Nach Süden - Ein Briefwechsel und 11 Lieder (ungekürzt)
Fanny Hensel geb. Mendelssohn wird am 14. November 1805 als erstes von vier Kindern geboren. Schon früh entdeckt sie ihre Liebe zur Musik, die ganz im Sinne der Familientradition zunächst auch gefördert wird. Doch bald muß sie erkennen, daß sie sich in ihrer Arbeit als Frau nur begrenzt entfalten darf. Im Gegensatz zu ihrem Bruder bleiben ihr Auftrittsmöglichkeiten und Veröffentlichungen verwehrt. In ihrer Rolle als Ehefrau des Malers Wilhelm Hensel fühlt sie sich unerfüllt und unerkannt, Depressionen rauben ihr in dieser Zeit jede Kreativität. Eine lang ersehnte Reise nach Italien verändert ihr Leben. Hier trifft sie auf Musiker wie Charles Gounod und Georges Bousquet, und komponiert in dieser Zeit ihre schönsten Lieder. Nach mehreren Monaten kehrt sie zurück nach Berlin und beginnt, mit Billigung des Bruders, ihre Lieder zu veröffentlichen. Sie hat nur wenig Zeit, am 14. Mai 1847 erleidet sie während einer Probe einen Gehirnschlag und stirbt.