In den Dörfern der Distelebene Dikenlidüzü, am Fuß des Taurusgebirges, herrscht unbarmherzig der Grundbesitzer Abdi Aga. Bis aufs Blut presst er seine Bauern aus. Auch der Bauernsohn Memed und seine Mutter werden immer wieder Opfer seines Zorns. Das innere Aufbegehren gegen die Ungerechtigkeit gedeiht in dem heranwachsenden Knaben, und als der Aga ihm schließlich auch seine große Liebe Hatçe verwehrt, stellt er sich offen dem Kampf. Memed wird zum Rebell und zur Hoffnung seines Volkes.
Dieser erste Teil von Kemals insgesamt vier Bände umfassendem Memed-Zyklus ist einer der bedeutendsten und beliebtesten türkischen Romane überhaupt. Er wird in Kaffeehäusern vorgelesen, wandernde Sänger erzählen ihn nach.