"<p><b>Die „Lausbubengeschichten“</b></p>
<p>erzählen von dem, was ihr Verfasser erlebt hat. War er doch kein artiger Schüler gewesen und hatte die Schulen oft wechseln müssen. Thoma hat als Schriftsteller zu dem eigenen Erleben Abstand gewonnen. In seiner Darstellung läßt er den Lausbuben Ludwig selbst erzählen. Zwölf Episoden werden von Thoma aneinandergereiht, von denen auf dieser CD sechs Geschichten zu hören sind. In allen geht es ihm nicht allein um den Spaß an den Streichen, sondern ebenso—wenn nicht noch mehr—um die Verlogenheit, Hochnäsigkeit, um das Spießertum der Erwachsenenwelt. Ihr hat er den Kampf angesagt, und sein in etwas unbeholfener Weise berichtender Schüler Ludwig hilft ihm dabei. Dennoch bleibt die Kritik an den Ansichten und am Verhalten der Erwachsenen, an den Richtlinien der Gesellschaft bei aller Schärfe nicht ohne Humor. Eine Fortsetzung der „Lausbubengeschichten“ hat die Tante Frieda, eine unverheiratete Schwester von Thomas Vater, zum Mittelpunkt. In Form und Art der Darstellung schließen sich diese Geschichten dem Vorgänger an.</p>
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