Die Italiener haben “Gomorrha”, die Amerikaner die “Sopranos” und in Deutschland gibt es jetzt eben “4 Blocks” und “Dogs Of Berlin” - Serien über kriminelle Clans in Berlin. Das Phänomen der kriminellen Großfamilien ist nicht neu in der Hauptstadt. Etwa ein Dutzend von ihnen gibt es dort.
Schon seit Jahren kämpfen örtliche Behörden und die Polizei gegen die kriminellen Clans. Ihre Verbrechen sind bestens geplant, Zeugen werden bestochen oder anders stumm gestellt. Die Geschäftsfelder der Clans verlagern sich unterdessen zunehmend in die Legalität.
Dabei ist es eigentlich ein hausgemachtes Problem. Die Clanmitglieder sind zum Großteil in den 70er Jahren als Flüchtlinge aus dem Libanon nach Deutschland gekommen. Sie wollten sich hier ein neues Leben aufbauen. Doch das wurde ihnen oftmals verwehrt, sie bekamen keinen langfristigen Aufenthaltsstatus, viele sind immer noch staatenlos.
Verena Mayer, Berlin-Korrespondentin der SZ, spricht in dieser Folge über den Mythos der Clans und darüber, wie Polizei und Justiz gegen sie vorgehen können.
Zum Weiterlesen:
Verena Mayer schreibt über die Berliner Clans und das Vorgehen der Behörden gegen ihre Verbrechen.
Ein Interview mit dem Schauspieler Kida Ramadan, der in der Serie “4 Blocks” den Clans-Chef Toni Hamadi spielt.
In diesem Text berichtet Verena Mayer aus dem Gerichtsprozess im Fall der geklauten Goldmünze aus dem Bode-Museum.
Moderation, Redaktion: Antonia Franz
Redaktion: Laura Terberl
Produktion: Simone Halder
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