Johann Christian Friedrich Hölderlin wurde am 20. März 1770 in Lauffen am Neckar, Herzogtum Württemberg, geboren und verstarb am 7. Juni 1843 in Tübingen, Königreich Württemberg. Sein Werk nimmt in der deutschen Literatur um 1800 eine selbstständige Stellung neben Weimarer Klassik und Romantik ein. Er studierte in Tübingen und Jena und begegnete dort auch Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller, wobei letzterer zu einem seiner Gönner wurde. Im Rahmen eines Hochverrats-Prozesses gegen Hölderlins Freund Sinclair, wurde auch gegen Friedrich ermittelt, aber der Homburger Arzt und Hofapotheker diagnostizierte "Wahnsinn" bei Friedrich Hölderlin. Er musste sich einer Zwangsbehandlung in Tübingen unterziehen lassen und wurde 231 Tage später als "unheilbar" eingestuft. Friedrich lebte allerdings mit dieser Diagnose noch über 36 Jahre. Der Sprecher Friedrich Frieden verschafft mit seinem außergewöhnlichen Sprach-, Rhythmik-, Tempo-, und Authentizitätsstil der Literatur Friedrich Hölderlins gelebten Ausdruck.