Dorothea und Gretchen Wild, die Geschwister Hassenpflug und Haxthausen, Jenny Droste Hülshoff und Dorothea Viehmann usw.: Es waren überwiegend Frauen, die den Grimms die Märchen zutrugen - jedoch nicht nur. Ebenso waren für die weitere Ausgestaltung in der Folge der Grimm'schen Ausgaben von 1812 bis 1857 die Erzählungen "Der Fischer und seine Frau" und "Der Machandelboom", die der früh verstorbene Maler Philipp Otto Runge schon fünf Jahre früher an Clemens Brentano und Achim von Arnim als seinen Beitrag zur Sammlung für "Des Knaben Wunderhorn" gesandt hatte, als Vorbild für eine gelungene Literarisierung von erzählter Volksliteratur von großer Bedeutung. Sowohl Brentano als auch Achim von Arnim, der im Jahre 1812 die Grimms zur ersten Ausgabe ermutigte, führte die Niederschriften von Runge als vorbildlich an: "Warum die Sachen nicht so gut erzählen, als die Runge'schen erzählt sind? Sie sind in ihrer Gattung vollkommen." (Brentano in einem Brief an von Arnim Anfang 1813)