Emilia Galotti. Lessings Trauerspiel um eine brave Tochter aus bürgerlichem Hause ist ein Paradestück der Epoche der deutschen Aufklärung. Hier prallen zwei Welten aufeinander: das bürgerliche Idyll der Familie Galotti und der exzessive Lebensstil am Hofe des Prinzen von Guastalla. Es geht um Liebe, Intrige und verletzte Eitelkeit. Der Prinz hat sich unsterblich in die naive Emilia verliebt und versucht, sie mit allen Mitteln zu erobern - doch Emilia ist bereits vergeben und ihr Verlobter wird skrupellos aus dem Weg geschafft. Am Ende stirbt auch Emilia - als Opfer ihres von bürgerlichen Moralvorstellungen besessenen Vaters.
Der Regisseur Karl Georg Kayser erläutert den Bezug des Stückes zur Gegenwart, spricht über die Personenkonstellation und die "gemischten Charaktere". Dazu eine Biografie Lessings mit Zitaten aus historischen Briefen sowie die Entstehungsgeschichte des Stückes.