Wer der Joker ist, das weiß wahrscheinlich fast jeder. Er ist der, der Batman an seine Grenzen bringt, der keine Moral, sondern nur den Wahnsinn kennt. Aber wie ist er eigentlich zu diesem kranken Bösewicht geworden? Darum geht es in dem neuen Film mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle. Phoenix stellt das Böse in Person so brillant dar, dass er für den Oscar gehandelt wird.
Auf der anderen Seite gibt es viele Beschwerden und Proteste gegen den Film. In den USA, wo es eine unverhältnismäßig hohe Zahl an Schießereien gibt, klagen Hinterbliebene und Angehörige von Opfern, dass ein Massenmörder wie der Joker glorifiziert würde. Diese Kritik ist logisch, sagt SZ-Filmkritiker David Steinitz. Doch sie trifft den falschen Film.
Weitere Themen: Tote bei Schießerei in Halle, Türkei startet Syrien-Offensive, Chemie-Nobelpreis.
Redaktion, Moderation: Jean-Marie Magro
Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb
Produktion: Carlo Sarsky
Zusätzliches Audio-Material über Warner Bros.
Hinweis: Im Gespräch heißt es Joaquin Phoenix hätte bereits einen Oscar gewonnen. Richtig ist, dass er bisher dreimal nominiert war.