Geldwäsche ist ein massives Problem: Mit kriminellen Geschäften verdientes Geld wird an Steuerbehörden vorbei geschleust und finanziert womöglich sogar weitere illegale Tätigkeiten.
Geschätzt hundert Milliarden Euro werden jedes Jahr in Deutschland gewaschen. Das liegt zum Teil an der hohen Bargeldakzeptanz im Land, aber auch an ineffizienten Kontrollen.
Jan Willmroth arbeitet für die Wirtschaftsredaktion in Frankfurt. Im Podcast erklärt er die Mechanismen hinter der Geldwäsche, wieso es für Ermittler so schwierig ist, Geldwäscher zu überführen und was die Banken dabei für eine Rolle spielen.
Schließlich hatte erst vor kurzem der Fall der dänischen Danske Bank für Schlagzeilen gesorgt: In Estland hatte eine kleine Filiale über Jahre hinweg 200 Milliarden Euro in alle Welt geschleust. Das Geld stammte zum Teil aus russischen Briefkastenfirmen.
Nach Redaktionsschluss des Podcasts wurde am Mittwoch den 25.09.2019 bekannt, dass deutsche Behörden im Danske-Fall bei der Deutschen Bank ermitteln. Mehr dazu finden Sie auf SZ.de.
Zum Weiterlesen
In diesem Report hat Jan Willmroth gemeinsam mit den Kollegen Meike Schreiber und Markus Zydra das System Geldwäsche in Deutschland beschrieben - und wie dagegen vorgegangen wird.
Geldwäsche in Deutschland ist auch deshalb möglich, weil die Aufsicht überfordert ist. Finanzkorrespondent Markus Zydra beschreibt hier, warum das so ist.
Details über die Geldwäscheprävention der EU finden Sie hier.
Hier können Sie mehr über den Fall der Danske Bank lesen.
Moderation, Redaktion: Laura Terberl
Produktion: Justin Patchett, Carlo Sarsky
Zusätzliches Audiomaterial über die EU-Kommission und die Facebook-Seite von Olaf Scholz.