Es ist Sommer. Die Eltern sind auf Reisen und schicken ihren Kindern täglich eine Ansichtskarte von den exotischen Plätzen dieser Welt. Der Großvater liest daraus vor, was er lesen möchte, und das ist meist das Gegenteil dessen, was dort geschrieben steht. Für die Kinder Anlass genug, sich selbst das Lesen beizubringen. Lesen kann man angeblich auch von den Vögeln lernen. Die Kinder mit ihren selbstgebauten Flugmaschinen aus Federn, Papier und Draht. Und der Großvater, der einmal ein großer Pilot gewesen ist und das Flugzeug einer geheimnisvollen Japanerin repariert hat. Die Kinder hängen an den Lippen des Großvaters, und seine Geschichten werden immer phantastischer: Und das ist fürs Fliegenlernen gewiss die beste Voraussetzung. Aber was, wenn Bruder und Schwester sich immer weiter in der magischen Welt der Kinderträume und der selbstvergessenen Spiele verirren? Hier hilft nur noch Omas Lebensklugheit. Teresa Präauer: Für den Herrscher aus Übersee © Wallstein Verlag, Göttingen 2012, Bearbeitung und Regie: Götz Fritsch, Musik: Otto Lechner