Emmanuel Macron muss kämpfen: Frankreich litt stark unter dem Virus und die Partei des Präsidenten erlitt eine satte Wahlschlappe. Nun tauscht der Präsident ein paar Minister aus.
Macron mag auf internationaler Ebene ein Star sein, aber in Frankreich selbst ist er unbeliebt. Die Wirtschaft läuft schlecht. Frankreich macht so viele neue Schulden wie kein anderes EU-Land. Knapp 30.000 Franzosen sind durch das Coronavirus schon gestorben. Deswegen mussten das Land auch durch einen der striktesten Lockdowns überhaupt.
Am vorvergangenen Wochenende präsentierten die Wähler Macron die Quittung: Bei den Kommunalwahlen errang seine Partei La République en Marche kaum einen nennenswerten Sieg. Macron braucht einen Neuanfang. Das versucht er mittels einer Regierungsumbildung. Abschreiben sollte man den Präsidenten für die Wahl 2022 allerdings noch nicht, sagt die SZ-Korrespondentin in Paris Nadia Pantel.
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Redaktion, Moderation: Jean-Marie Magro
Redaktion: Lars Langenau
Produktion: Justin Patchett und Julia Ongyerth
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