Schon zu Lebzeiten wurde der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke beschimpft und bedroht, weil er die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung befürwortete. Nun wurde er wohl von einem Rechtsextremisten getötet. Darüber spricht Ole Pflüger mit Yassin Musharbash aus dem Ressort Investigativ und Daten.
Putsch, Protest, Gewalt. Das alles hat der Sudan in den vergangenen zwei Monaten erlebt. Nach dem Sturz des Diktators Omar al-Baschir fordert die Bevölkerung eine zivile Regierung anstelle der Militärregierung. Die Verhandlungen zwischen Armee und Opposition scheiterten. Danach kam es in der Hauptstadt Khartum zu Straßenblockaden. Etwa 130 Menschen wurden bei der Niederschlagung Anfang Juni getötet. Ob jetzt ein Bürgerkrieg droht und was der Westen dagegen tun kann, erklärt Wolfgang Bauer, der für DIE ZEIT vor Kurzem im Sudan war.
Außerdem: Pkw-Maut, Diskriminierung und die FPÖ
Korrektur: In einer früheren Version des Textes hieß es, der Tod von Lübcke wäre der erste Mord eines Rechtsextremen an einem Repräsentanten der Bundesrepublik. Das ist nicht korrekt. Bereits im Jahr 2007 hatte der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund (NSU) die Polizistin Michèle Kiesewetter getötet.
Mitarbeit: Katharina Heflik, Christina Felschen
Moderation: Ole Pflüger
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