Die Wahlkämpfe für die US-amerikanischen Kongresswahlen gehörten zu den teuersten und polarisierendsten in der Geschichte der USA. US-Präsident Donald Trump stand zwar nicht auf dem Stimmzettel, de facto waren die Midterms aber eine Abstimmung über ihn. Jetzt steht fest: Die Demokraten haben die Mehrheit im Abgeordnetenhaus zurückerobert, der Senat wird weiterhin von den Republikanern dominiert. Was bedeutet das für die zukünftige politische Arbeit in den USA – und für die künftige Außenpolitik? Das bespricht Thorsten Schröder, ZEIT-ONLINE-Korrespondent in New York, im Gespräch mit Rita Lauter.
Als Politiker hatte er sich eigentlich schon abgemeldet, als Manager verdiente er nach seinem Abschied viel Geld: Friedrich Merz. Er, der einst im Ärger über Angela Merkel die Politik verlassen hat, will sie jetzt beerben – zuerst an der CDU-Spitze und am liebsten natürlich im Kanzleramt. Doch bringt jemand, der so lange die Belange der Wirtschaft vertreten hat, überhaupt genügend Distanz mit, wenn es darum geht, die Branche zu kontrollieren? Und was könnten wir politisch von einem möglichen Kanzler Merz erwarten? Das ordnet Lisa Nienhaus, Wirtschaftsredakteurin der ZEIT, ein.