Ein Krieg, ein Name, ein Absturz – und ein Echo, das durch Generationen hallt. Matthias Joos erzählt in "Echo eines Gefallenen" von der unsichtbaren Verstrickung eines Familienschicksals, das unbemerkt in seine eigene Lebensgeschichte eingreift. In tastenden Fragmenten spürt der Autor den Spuren von Verlust, Sprachlosigkeit und unerfüllter Vaterliebe nach – von einem Großvater, der im Krieg fiel, einem Vater, der verstummte, und einem Enkel, der sich im Echo zwischen Leben und Tod wiederfand. Doch das Buch erzählt nicht nur von Schmerz: Es zeigt auch, wie aus fremden Stimmen eine eigene werden kann – leise, berührend, wahrhaftig. Echo eines Gefallenen ist eine poetische Einladung, den verschütteten Geschichten der eigenen Herkunft nachzuspüren – und die Freiheit zu wagen, ein eigenes Lied zu singen.
