Dunkler Wahn

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Wulf Dorn hat mich mit seiner Story schon in den ersten Minuten abgeholt. Unglaublich spannend erzählt er eine beängstigende Geschichte, die nicht realitischer wirken könnte. Gespickt mit Brutalität, physisch wie psychisch, Obsession und Wahn, entwickelt er ein Katz-und-Maus-Spiel, welches die Hörer*innen am Nervenkostüm packt und bis zur letzten Minute nicht mehr loslässt. Wulf Dorn versteht es, mit den Emotionen seiner Hörer*innen zu spielen. Ich war so gefesselt von der Handlung, dass ich keine Zeit hatte, darüber nachzudenken, wer die Stalkerin sein könnte. Und dann kommt er zum Schluss mit einem so genialen Twist um die Ecke, der für mich definitiv außerhalb alles Möglichen lag und der dennoch unfassbar glaubwürdig und irgendwie auch dermaßen klar auf der Hand lag, wenn man auf das Geschehen zurückblickt. David Nathan als Sprecher - was soll ich sagen? Ich hätte ihm noch stundenlang zuhören können. Selten hat für mich ein Sprecher dermaßen wie die Faust aufs Auge zu einem Hörbuch gepasst wie es hier der Fall war. Mit seiner warmen, eigentlich schon fast beruhigenden Stimme hat er mich direkt mit den ersten Worten gefesselt. Nathan versteht es, mit der Klangfarbe seiner Stimme zu spielen und so jeder einzelnen Figur einen unverkennbaren eigenen Charakter zu verleihen. Wenn er in die Rolle der Stalkerin schlüpft und flüstert, stellt es mir die Nackenhaare auf. Die Ruhe, die seine Stimme austrahlt, steht im absoluten Kontrast zur Handlung, die für sich allein gesehen schon super spannend ist. In Kombination jedoch kann man einfach nicht aufhören dem Geschehen zu lauschen. Kurzum: David Nathan hat mich restlos begeistert!
Recensio Online 01.04.2022