Terroristen verüben in einem Hamburger Restaurant ein Attentat, bei dem mehrere Menschen uns Leben kommen. Darunter der Mann von Luna Wieck, der Ich-Erzählerin. Als sie schwerverletzt in einer Klinik aufwacht, spricht sie nicht mehr und verweigert jede Aussage über den Attentäter, dem die Flucht gelang. Wochen später, in einer Rehaklinik für posttraumatische Störungen in Neubrandenburg, begegnet ihr Aylin Mansoor, die glaubt, sie sei schuld am Tod ihres Fahrers in Burundi. Ihr Trotz zieht Luna an, die sich wünscht, sie besäße Aylins rebellische Neigung zum Ungehorsam. Heimlich belauscht sie ihre Zimmernachbarin, wenn diese Kassetten bespricht, auf denen sie ihre Zeit als Hedge-Fonds Managerin in Burundi schildert. Wohin mit dem wachsenden Zorn? Dem Gefühl der Ohnmacht? Überraschend bricht Aylin jedoch die Behandlung ab und lässt eine verstörte Luna zurück.
Kann Rache heilen? Zwei Frauen, die sich nach Schicksalsschlägen den Glauben an die Gerechtigkeit bewahren wollen, finden unterschiedliche Antworten. Die eine durch Mord. Die andere, indem sie sich mit einem der Täter trifft, die ihren Mann ermordet haben.
