"Band 7 der "Gerd Köster liest Pater Brown" - Reihe:
"Es hat noch niemals auf der ganzen Welt Haare von dieser Farbe gegeben. Es sieht eher aus wie eine Abendwolke, die bei Sonnenuntergang durch die Bäume schimmert."
Auf der Familie des Herzogs Exmoor soll ein furchtbarer Fluch liegen, der auf irgendeine geheimnisvolle Weise mit der außergewöhnlichen Perücke zusammenhängt, die der Herzog stets zu tragen pflegt. Genauer: Der Fluch hängt mit dem zusammen, was unter der Perücke liegt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es niemandem aus dem Personal des Herzogs gestattet ist, sein Ankleidezimmer zu betreten.
Erst als der Herzog die Perücke lüftet, lüftet sich das Geheimnis um den Fluch...
Pater Brown ist englischer, katholischer Pfarrer und sicherlich ein atypischer Detektiv in der Literaturwelt: Er ist unscheinbar und vermittelt oftmals einen eher einfältigen Eindruck. Gerade im Vergleich zum herrischen, charakterstarken Sherlock Holmes, der in Watsons Aufzeichnungen ihrer gemeinsamen Abenteuer viel "Screentime" erhält, wirkt Pater Brown beinahe, aber eben nur beinahe, wie eine Nebenfigur.
In Chestertons Erzählungen stehen der Fall, und vor allem die in ihm verwickelten Personen - Opfer, Täter und Zeugen - im Vordergrund. Und doch: Die Figur des Pater Browns schafft es auch ganz ohne aufdringlich zu sein, im Gedächtnis zu bleiben, Charakter und Wiedererkennungswert zu beweisen. Wir sind deshalb überzeugt, dass diese Reihe auch bei vielen Sherlock-Holmes-Fans Anklang finden wird und, dass die Stärke der literarischen Figur Pater Brown eben genau in seinem "Anderssein" liegt, die ihn zur Kontrastfigur zu literarischen Meisterdetektiven wie Sherlock Holmes macht."