Paris um 1688. In der feinen Gesellschaft ist ein kürzlich geschehener Mord das Gesprächsthema. Auch der Graf von Saint Hermine weiß eine Geschichte zu erzählen und berichtet von dem Fall der Marquise de la Pivardiere, die mit Hilfe ihres Beichtvaters den eigenen Gatten erschlagen haben soll. Doch war es auch wirklich so? Schließlich wurde die Leiche des Marquis de la Pivardiere nie gefunden. Obwohl vieles gegen die Marquise und ihren Beichtvater sprechen, werden beide des Mordes angeklagt. Als der Totgeglaubte plötzlich vor Gericht erscheint, ist die Verwirrung groß. Ernest Theodor Amadeus Hoffmann (1776-1822) war ein deutscher Schriftsteller der Romantik. Außerdem war er als Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist tätig. Nach der Schule studierte Hoffmann zunächst Jura und wurde anschließend Referendar am Obergericht in Königsberg. Später arbeitete er u.a. am Kammergericht in Berlin. Neben seinem Hauptberuf schrieb, zeichnete und komponierte Hoffmann und engagierte sich beim Aufbau einer "Musikalischen Gesellschaft" in Warschau, bevor er nach Bamberg zog. Hier arbeitete er unter anderem am Bamberger Theater und veröffentliche einige Erzählungen in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung. Bekannte Werke von Hoffmann sind u.a. der Roman "Lebensansichten des Katers Murr", das Märchen "Der goldene Topf" und "Fantasiestücke in Callots Manier". Seine Erzählungen und Novellen dienten als Vorlage für Jaques Offenbachs Oper "Hoffmanns Erzählungen".