Wilhelm übergibt einem Verleger in Leipzig die Briefe seines Freundes Werther. Gemeinsam lesen sie: Auf einem Ball lernt Werther die junge Lotte, Tochter des Amtmanns, kennen. Er wird ständiger Gast in ihrem Haus und ein Freund der Familie. Seine Liebe zu Lotte ist hoffnungslos, denn sie ist mit Albert verlobt, einem Mann, der ihr eine gesicherte Zukunft garantiert. Werther dagegen ist ein Schwärmer, der gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse aufbegehrt. Er trennt sich von Lotte, nimmt eine Arbeit in der Kanzlei eines Gesandten auf.
Die Unerträglichkeit der Arbeit und die Brüskierung durch Adel lassen ihn fliehen und in die Umgebung von Lotte, die inzwischen mit Albert verheiratet ist, zurückkehren. Er bedrängt sie mit seiner leidenschaftlichen Liebe, doch sie weist ihn von sich. An seiner unglücklichen Liebe und dem Leben verzweifelt, wählt er den Freitod.