Nachkriegszeit auf dem Hunsrück. Der Krieg ist vorbei, die Naziherrschaft auch, und die Überlebenden "sind noch einmal davongekommen". Für die Menschen in den Hunsrückdörfern geht es jetzt erst einmal darum, die Grundversorgung zu schaffen, um wieder ein normales Leben führen zu können. Das geht auf dem Lande leichter als in der Stadt, aber die Bauern haben auch so ihre Probleme mit den neuen Herren: der französischen Besatzung. Ein Punkt dabei sind die Reparationszahlungen, für die auf Holz aus den Wäldern zurückgegriffen wird. Als dann in Holzweiler die besten Eichen im Gemeindewald gefällt sind, um von der Besatzungsmacht nach Holland verkauft zu werden, hecken ein paar Mutige einen riskanten Plan aus: "Die Holzaktion". Wolfram Wagner erzählt lebendig und unterhaltsam den Stoff, der schon in einem Theaterstück im ganzen Hunsrück bekannt wurde. Wolfram Wagner (1925-2001) wurde in Simmern geboren und wuchs auch im Hunsrück auf. Nach Kriegsdienst und Studium kehrte er als Lehrer dorthin zurück. Seine Leidenschaft waren das Amateurtheater und die Schriftstellerei. Neben einigen erfolgreichen Theaterstücken verfasste er eine Reihe von Kurzgeschichten, die unter den Titeln "Salzbiggel mit Stampes" und "Hunsrücker Kräbbelcher" veröffentlicht wurden.