"Man kann die Patienten nicht mehr heilen, aber dennoch viel für sie tun."
„Wir stellen eine Kerze auf und verlegen den Patienten für seine letzten Tage noch auf ein ruhigeres Zimmer – das ist leider immer noch das Bild, das viele Menschen von Palliativmedizin haben. Und es ist falsch“, sagt Dr. Markus Faust, Chefarzt der eigenständigen Abteilung für Palliativmedizin an der Asklepios Klinik St. Georg, in der neuen Folge der „Digitalen Sprechstunde“, dem Podcast von Hamburger Abendblatt und Asklepios. Ja, man könne die Patienten nicht mehr heilen, aber dennoch viel für sie tun. Was genau, das erklärt der Facharzt für Anästhesie, im Gespräch mit Vanessa Seifert. Warum er nie Auskunft über die vermeintlich verbleibende Lebenszeit eines Patienten gibt und warum es ihn sehr ärgert, wenn ärztliche Kollegen anrufen und sagen: „Bitte übernehmt Ihr. Hier kann man nichts mehr tun“ – das ist ebenfalls Thema.