Ende März hat Ekrem İmamoğlu, Kandidat der Oppositionspartei CHP, die Wahl in Istanbul knapp gewonnen. Doch das Ergebnis passte Präsident Recep Tayyip Erdoğan so gar nicht. Jetzt hat die oberste Wahlbehörde die Wahl annulliert und Neuwahlen für den 23. Juni angesetzt.
Der Erfolg des Präsidenten könnte sich als kurzfristig herausstellen, sagt die SZ-Türkei-Korrespondentin Christiane Schlötzer. In Istanbul zeige man seinen Protest mit dem Schlagen von Töpfen und Pfannen. Doch auch die Vertreter der Wirtschaft seien alles andere als begeistert. Jetzt drohe erneut ein harter Wahlkampf um die Metropole, denn Erdoğan hat die Opposition in die Nähe des Terrorismus gerückt.
Weitere Meldungen: Porsche zahlt Milliarden-Bußgeld, Schere zwischen Arm und Reich wächst, E-Roller nicht auf Gehwegen
Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Produktion: Julia Ongyerth
Zusätzliches Material über die Facebook-Seite von Ekrem İmamoğlu.