Schmerzempfindungen können intensiver sein als jede anderen Sinnesempfindung und unser ganzes Denken und Fühlen in diesem Moment beeinflussen. Der Körper meldet uns über die Schmerzen, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Unser Körper appelliert über die Schmerzen an uns, etwas zu verändern. Wenn uns das nicht gelegen kommt, sind wir geneigt, den eigenen Körper als etwas Störendes zu betrachten. Wie soll an Schmerzen denn auch etwas Positives dran sein? Die rauben einem noch den schönsten Spaß und sind ständig im Vordergrund. Die Lust auf Aktivitäten geht zurück. Zweifel und Ängste kommen auf: "wie wird das wohl noch weiter gehen mit den Schmerzen? Wird das jemals besser?" Wir werden immer ängstlicher, gereizter, unzufriedener, ärgerlich.
Negative Gefühle verstärken das Schmerz-Empfinden, positive Gefühle vermindern es über die Ausschüttung des körpereigenen Schmerzmittels Endorphin. Wenn wir die Erwartungshaltung haben, dass etwas weh tut, werden wir auch Schmerzen wahrnehmen. Dies wirkt wie eine sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung. So mancher hat schon die Erfahrung gemacht, dass sich der Schmerz eher meldet, wenn man z.B. unzufrieden ist, als wenn man einer angenehmen Beschäftigung nachgeht oder sich gerade geliebt fühlt. Das zeigt, dass wir mit unserem Denken, Fühlen und Verhalten Schmerzen beeinflussen können.
Aber es ist nicht hoffnungslos: wir können an uns selbst und an unseren Einstellungen zu den Schmerzen arbeiten: z.B. je nachdem, wieviel Beachtung wir den Schmerzen schenken und wie intensiv wir auf die Schmerzen fokussieren, desto stärker oder schwächer werden wir sie wahrnehmen. Ob der Schmerz kurz- oder längerfristiger Natur ist, es bestehen auf jeden Fall enge Wechselwirkungen
zwischen der Schmerzwahrnehmung und der Psyche. Wer hat nicht schon die eine oder andere schwere Lebensphase durchgemacht, damit verbundenes seelisches Leid erlebt und die Erfahrung gemacht, dass seelischer Schmerz in körperlichen Problemen zum Ausdruck kommen kann.
Manchmal war das notwendig, um auf Probleme aufmerksam werden zu können, die wir sonst lieber unter den Tisch gekehrt hätten. Das heißt aber nicht, dass wir uns dem Schmerz ergeben und von ihm unser Leben bestimmen lassen. Chronische Schmerzen gehen leider häufig einher mit Frustration, Stress, Angst, Sorgen, Grübeln, depressiver Verstimmung bis hin zu einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Diese negativen Gefühle verstärken die Schmerzen noch, was wiederum die negativen Gefühle verstärkt. Es entsteht ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. Dabei können Sie selbst viel gegen chronische Schmerzen tun. Nutzen Sie diese therapeutische Aufnahme "Der Schmerzableiter", um Ihre Schmerzwahrnehmung positiv zu beeinflussen, Ihre
Schmerzbewältigungskompetenzen zu erhöhen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu stärken.
Worin besteht nun die Wirkungsweise dieser therapeutischen Aufnahme?
Ausgehend davon, dass Schmerz als ein Signal betrachtet wird, dass in Ihrem Körper etwas nicht stimmt, hat Ihr Gehirn gelernt, dieses Signal anzuschalten. Genauso können Sie Ihrem Gehirn auch beibringen, das Signal auch wieder auszuschalten. Diese Aufnahme ist wie ein Werkzeug, mit dem Sie neue Verarbeitungsmethoden anwenden. Kein Schmerz muss so bleiben, wie er ist. Schmerz kann man auch verwandeln.
Liebe Hörerin, lieber Hörer,
herzlichen Dank für Ihr Interesse an dieser mp3-Aufnahme. Ich habe sie persönlich entwickelt, besprochen und mit einer speziell von mir komponierten Entspannungsmusik mit dem BiFoLa-Effekt® untermalt. Zu Beginn der Aufnahme erwartet Sie eine angenehme Tiefenentspannung. Ich führe Sie dann durch interessante Bewältigungsszenarien mit ausgewählten Elementen aus der Klinischen Hypnose, der Verhaltenstherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie.