Nach China? Dahin wollte natürlich niemand mit, auch Keith nicht, ein pathologischer Lügner, der seinen sonderbaren Großvater auf die Reise hätte begleiten sollen. Also fährt der Großvater alleine los, mit dem Auto, und schickt Postkarten aus dem Westerwald, die er mit "Grüße aus Schanghai" übermalt. Doch dann ist er plötzlich tot, und Keith, der sich versteckt, erfindet lange Briefe an die Geschwister, über China, Land und Leute: "vielleicht werde ich mich noch ein wenig umsehen. Es ist schließlich ein großes Land."
Tilman Rammstedt liest seinen Roman selbst, so sprühend komisch, dass man sich gerne belügen lässt.
(Laufzeit: 4h 25)