Der Internationale Gerichtshof fällt im Laufe des Freitags eine erste Entscheidung im Genozid-Prozess gegen Israel. Im ersten Urteil wird noch keine Entscheidung darüber fallen, ob Israel tatsächlich Genozid an den Palästinenser begeht, das Gericht könnte aber einen sofortigen Stopp des israelischen Militäreinsatzes oder mehr humanitäre Hilfe verlangen. Wie wahrscheinlich eine Entscheidung zugunsten der Palästinenser ist und ob die jüngsten Bombenangriffe gegen palästinensische Flüchtlingslager bei dem Urteil eine Rolle spielen, weiß Martin Klingst, der den Prozess für ZEIT ONLINE beobachtet.
Im Iran ist in dieser Woche erneut ein junger Mann hingerichtet worden. Er soll an den Protesten für mehr Menschen- und Frauenrechte teilgenommen haben, die als Reaktion auf die Ermordung von Jina Mahsa Amini im September 2022 in dem Land aufgekommen waren. Während die Menschenrechtsbewegung innerhalb des Iran vom Regime mit starken Repressionen konfrontiert ist, kommt auch die iranische Diaspora immer wieder unter Druck. So etwa auch Farhad Payar, der das Online-Magazin "Iran Journal" herausgibt. Seine Nichte wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. Im Podcast spricht er über die Lage im Iran.
Und sonst so? Das Kaugummi der Steinzeit.
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Susanne Hehr und Benjamin Probst
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
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Klage gegen Israel: Der Vorwurf aller Vorwürfe
Internationaler Gerichtshof: Israel weist Südafrikas Genozidvorwurf vor Gericht zurück
Jina Mahsa Amini: Ich sah Freiheit, Mut und Einigkeit
Menschenrechte: Weiterer Demonstrant im Iran hingerichtet
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