Sevilla, 15. Jahrhundert: Vor den Augen der Öffentlichkeit sollen hundert Ketzer verbrannt werden, da erscheint Jesus unter den Zuschauern und vollbringt ein Wunder. Als der Großinquisitor ihn erkennt, lässt er ihn ins Verlies sperren. Um Mitternacht findet er sich zu einem Verhör ein, das zu einem Monolog über die Verfasstheit der Menschen gerät. Die Parabel »Der Großinquisitor« verhandelt die grundsätzlichen Fragen über Freiheit, Glaube, Liebe und Vergebung und entfaltete nach Veröffentlichung eine große Wirkungsmacht. Günter Einbrodt liest dieses außergewöhnliche literarische Kleinod.