Wie zeigt sich eine Depression?
Die Niedergeschlagenheit und die depressive Verstimmung stehen meist im Vordergrund. Daneben gibt es aber weitere Anzeichen: Depressive Menschen sind oft nicht mehr in der Lage, Freude zu empfinden oder Interesse für irgendetwas aufzubringen, Traurigkeit und Mutlosigkeit kommt auf. Sie berichten über mangelnden Antrieb, können sich nicht aufraffen, etwas zu tun, ihnen fehlt die
Energie. Zudem kommt es häufig auch zu Konzentrationsproblemen und Gedächtnisstörungen. Es wird lange über eigentlich einfache Sachverhalte gegrübelt. Daneben können Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, leichte Reizbarkeit, Entscheidungsprobleme und (Versagens-) Ängste auftreten. Depressionen betreffen nicht nur einzelne Menschen. Zwischen 20 und 40% der Bundesbürger (je nach Studie) machen im Laufe ihres Lebens eine depressive Episode durch oder haben wiederkehrende (rezidivierende) Episoden. Betroffen sind sowohl Frauen als auch Männer, Schüler, Studenten, Rentner, Beamte oder auch Arbeitslose sind von dieser Krankheit betroffen. Eine Depression kann aber auch aus anderen bereits vorhandenen Störungen entstehen. So sind z.B. Menschen, die an Zwängen, Angststörungen, Alkoholismus, Schlaflosigkeit oder chronischen Schmerzen leiden, anfällig für eine Depression.
Nach welchen Kriterien wird heutzutage eine Depression diagnostiziert?
Fachleute teilen heute eine depressive Episode nach ihrem Schweregrad und Verlauf als leichte, mittelschwere oder schwere Depression ein. Von einer depressiven Episode spricht man, wenn mindestens über die Dauer von zwei Wochen zwei der drei Hauptsymptome (verminderter Antrieb, Niedergeschlagenheit und Interessenverlust) und zwei der sieben Zusatzsymptome (z.B. Selbstzweifel, Konzentrationsprobleme, starke Unruhe oder Schlafstörungen) auftreten. Bei einem der drei Hauptsymptome einer Depression, der Antriebslosigkeit fällt es schwer, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Angesichts des Gefühls der Erschöpfung ist schon das morgendliche Aufstehen eine Hürde, die es zu überwinden gilt. Niedergedrückte Stimmung ist eine ähnliche Bezeichnung für eine tiefe Niedergeschlagenheit. Dabei ist die depressive Stimmung nahezu ununterbrochen vorhanden, stark ausgeprägt und hält für mindestens zwei Wochen an. Typisches Anzeichen einer Depression ist auch, dass der Betroffene sich als freudlos erlebt. Innerlich leer hat er kein Interesse an sozialen Kontakten oder an Hobbys. Aufmunterungsversuche haben keinen Erfolg. Alles scheint hoffnungslos. Charakteristisch für Depressionen sind außerdem die Nebensymptome starke Selbstzweifel, starke Unruhe bzw. innere Erregtheit, Schuldgefühle und Selbstvorwürfe,
Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, hohes Schlafbedürfnis bzw. Schlafstörungen und Verlust des sexuellen Interesses. Depressionen gehen oft mit körperlichen Symptomen einher, für die es keine erkennbare organische Ursache gibt. Solche somatischen Symptome können sein: Appetitlosigkeit, Morgentief, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Schlafstörungen, sexuelle Unlust, Kopf- und Rückenschmerzen, Magen- und Darmprobleme. Wenn die körperlichen Symptome sogar im Vordergrund stehen, spricht man von einer Somatisierungsstörung. Bei diesem somatischen Syndrom. treten die körperlichen Symptome zeitweise auf und klingen zusammen mit der Depression auch wieder ab.
Liebe Hörerin, lieber Hörer,
herzlichen Dank für Ihr Interesse an dieser mp3-Aufnahme. Zu Beginn der Aufnahme erwartet Sie eine angenehme Tiefenentspannung. Ich führe Sie dann durch interessante Bewältigungsszenarien mit ausgewählten Elementen aus der Klinischen Hypnose, der Verhaltenstherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie. Männliche und weibliche Flüsterstimmen verstärken die Wirkung dieser ärztlich empfohlenen Soforthilfe zusätzlich.